Lust auf Neues, auf Horizonterweiterung, auf ein bisschen Selbststudium?

In meiner persönlichen Sammlung findest du Buch-, Vortrags-, Podcast- und sonstige Impulse. Ich hoffe sie bringen dich auf neue Gedanken, bestärken dich, überraschen dich und liefern dir Anregungen für die positive Gestaltung deines Lebens.
Mein Anspruch ist es, nur wenige, dafür aber sehr sehr gute Empfehlungen anzuführen. Es sind in der Regel auch keine schwer zu verstehenden Fachbücher oder Vorträge.
Ein Hinweis noch: Bevor du dir die angeführten Bücher neu kaufst, schau doch erst einmal in einer Bibliothek oder ob du sie gebraucht findest. Wenn es doch neu sein muss, vielleicht kannst du ja einen weiten Bogen um den Platzhirsch Amazon machen und stattdessen deine:n lokalen Buchhändler:in unterstützen oder einen Online-Shop auswählen bei dem du gleich noch Gutes tust mit deinem Kauf (z.B. bei Fairbuch.de).
Viel Vergnügungen beim Schmökern!
Susain Cain über die Kraft introvertierter Menschen

Warum empfehle ich zwei Bücher rund um das Thema „Introvertiert“? Ehrlich gesagt, weil es meine eigene Perspektive – auf mich selbst und die Welt – erweitert, ja bereichert hat. Susan Cain hat ihr Buch „Still“, das 2012 ein weltweiter Bestseller wurde, aus eigener Erfahrung geschrieben und 2016 noch ein Buch über introvertierte Kinder und Jugendliche ergänzt. Ihre konkreten Anregungen für alle sozialen Bereiche, von der Organisation des Berufslebens bis hin zur Konfliktlösung in der Partnerschaft, sind super wertvoll – um sich als eher introvertierte Persönlichkeit in unserer oftmals eher „lauten“ Welt gut zurechtzufinden, seine „stillen Stärken“ positiv zu entfalten. Übrigens auch Susan Cain ist damals durch einen großartigen TED-Talk bekannt geworden.
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Vortrag: Susan Cains berühmter TED-Talk (Englisch, 19 Min.)
Brené Brown über das Positive von Verletzlichkeit

Die amerikanische Sozialwissenschaftlerin Brené Brown ist eine meiner Lieblingsautorinnen. Sie beeindruckt mich immer wieder in ihren Büchern, Artikeln, Podcast-Folgen, etc. Sie forscht seit über 20 Jahren an Mut, Verletzlichkeit, Scham und Einfühlungsvermögen. „Verletzlichkeit macht stark“ hat sie weltweit bekannt gemacht und ist wirklich ein Augen öffnendes Buch. Wenn du das Gefühl hast, dass du nicht richtig aufblühst, aus Angst verletzt zu werden, dann kann dieses Buch ein echter Augenöffner und Mutmacher sein. Übrigens: Ihr TED-Vortrag – The Power of Vulnerability – ist mit über 50 Millionen Aufrufen einer der fünf meistgesehenen TED-Vorträge der Welt. Sie ist auch die erste Forscherin, die einen gefilmten Vortrag auf Netflix veröffentlicht hat.
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Vortrag: Brené Browns berühmter TED-Talk (Englisch, 20 Min.)
Harald Welzer über die eigenen Möglichkeiten bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft

Wenn ich Menschen coache, dann meist, um jemandem zu helfen, selbst seine persönlichen Probleme zu lösen und individuell aufzublühen. Oft geht es dabei darum, auf stabilem Boden zu stehen und gleichzeitig den eigenen Sinn und Zweck (engl. „Purpose“) in der Welt und bei der Gestaltung von Welt zu finden. Mir persönlich liegt außerdem viel daran, dass wir Menschen ab sofort möglichst nachhaltig wirtschaften und leben. Der Sozialpsychologe Harald Welzer hat genau dafür dieses wunderbare Buch geschrieben. Er ermuntert jeden von uns, selbst zu Denken, selbst die Veränderung zu sein, Widerstand zu leisten wo es sinnvoll ist und die Zukunft verantwortungsvoll, ökologisch bewusst und demokartiestärkend mitzugestalten.
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Kleines Interview: Harald Welzer über das Buch (19 Min.)
Natalie Knapp über Orientierung und neues Denken in unserer dynamischen, vernetzen Welt

Du fühlst dich überfordert in unserer komplexen, schnelllebigen Welt? Du sehnst dich manchmal nach Orientierung, Sicherheit und Stabilität inmitten all dieser Ungewissheiten und ständigen Veränderungen? Dann bist du nicht alleine. Vielen Menschen geht es heute so. Was hilft? Klar, ein Coaching bei dem du deinen individuellen Umgang damit findest. Und wenn’s noch ein paar Impulse vorab oder on top sein dürfen, dann sind die beiden Bücher von Natalie Knapp – „Kompass neues Denken“ und „Der Quantensprung des Denkens“ – mein Tipp. Die Philosophin regt zu einem neuen Blick auf die Welt an. Sie zeigt, wie wir heute neu denken sollten, auch im Bezug auf uns selbst. Unter anderem aufgrund der Erkenntnisse der Quantenphysik. Super spannend!
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Dr. med. Mirriam Pieß über Burnout

Wenn Menschen über Burnout sprechen, ist meist die Rede von einer Überlastung, von zu viel Stress, z.B. in der Arbeit oder der Familie. Ja, Menschen, die „ausgebrannt“ sind, sind überlastet. Aber viel wichtiger ist die Frage, was wirklich zu dieser Überlastung führt? Und hier ist das Buch der Burnout- und Resilienz-Spezialistin Dr. med. Mirriam Prieß wirklich ein Augenöffner. Sie zeigt, dass Burnout wei mehr ist als ein Ausdruck von Überforderung. Es geht um die Beziehung zu dir selbst und zu deiner Umwelt. Burnout ist das Signal, dass du nicht das Leben lebst, das du willst, das du brauchst, das dich glücklich macht. Natürlich auch mit Tipps, wie du vorsorgen und wie du wieder in die Spur zurückfinden kannst. Sehr wertvoll!
Susan David, PhD, über Emotionale Beweglichkeit

Wie können wir mit unseren Gedanken, Gefühlen und persönlichen Lebensgeschichten so umgehen, dass wir in einer komplexen und sich stetig und schnell verändernden Welt erfüllt leben, aufblühen und lebenslang wachsen können? Die Harvard Psychologin Susan David forscht seit über 20 Jahren über Emotionen, Glück und Erfolg. In ihrem Buch beschreibt sie vier zentrale Fähigkeiten (gebündelt als „Emotionale Beweglichkeit“ bezeichnet), die es uns ermöglichen, unangenehme Erfahrungen anzuerkennen, sie mutig und mitfühlend anzusehen, während wir uns gleichzeitig von ihnen lösen. Das i-Tüpfelchen: Susan teilt im Buch auch ihre eigenen Erfahrungen aus ihrer Kindheit in der Apartheit in Südafrika mit uns.
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Vortrag: How to be your best self in times of crisis (Englisch, 45 Min.)
Vortrag: The gift and power of emotional courage (Englisch, 17 Min.)
Poster: Emotionale Beweglichkeit (PDF)
Kristin Neff über Selbstmitgefühl

Selbstmitgefühl – Ein etwas sperriger Begriff über den man erst einmal ein paar Sekunden nachdenken muss. Gemeint ist damit eine innere Haltung gegenüber dir selbst. Sei freundlich, verständnisvoll und fürsorglich zu dir – besonders in schwierigen Momenten. Nimm‘ dich so an, wie du bist, mit allen Fehlern und Schwächen. Okay, ist für viele Menschen nicht ganz einfach und geht auch nicht von heute auf morgen. Aber du solltest wissen, dass Selbstmitgefühl ein enorm wertvoller Grundbaustein für ein positives Leben ist. Warum? Genau das zeigt Kristin Neff, Professorin für Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung an der University of Texas in Austin, in ihren beiden Büchern, die auch als wichtige Grundlagenwerke in der Positiven Psychologie gelten: „Selbstmitgefühl schützt vor Burn-out und Depressionen, stärkt die Gesundheit und fördert unsere Beziehungen. Es lässt uns unsere Ziele und Träume optimistischer in die Tat umsetzen. Wir entdecken einen Ort der Wärme und emotionalen Geborgenheit, an dem wir unsere inneren Reserven auffüllen können.“ Die Bücher sind verständlich geschrieben und beinhalten schöne Ansätze, um das eigene Selbstmitgefühl zu „trainieren“. Wer lieber zuschauen und zuhören möchte, dem sei ihr TED-Talk ans Herz gelegt.
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Vortrag: Kristin Neffs TED-Talk (Englisch, 19 Min.)
Das 6-Minuten Tagebuch – Positive Psychologie in den Alltag geholt.

Ich schätze die Positive Psychologie unter anderem deshalb sehr, weil es eine sehr anwendungsorientierte Wissenschaft ist. Aus ihr gehen viele praktische Interventionen und Do-it-Yourself-Übungen hervor, die Menschen dabei helfen, nachhaltig aufzublühen. Dominik Spenst und sein Team von UrBestSelf haben die beiden Ansätze „Dankbarkeitstagebuch“ und „Positiver Tagesrückblick“ (und ein paar anderen Dinge) in ein kommerzielles Produkt verwandelt, das ich durchaus gelungen finde und deshalb hier erwähne. Warum? Nun, es ist kein reines Wohlfühl- oder Glückstagebuch und vermittelt auch nicht den einen Weg zum Glück, den es bekanntlich nicht gibt. Ziel ist auch nicht dauerhaftes Glück in jeder Minute des Lebens, denn so etwas ist unrealistisch. Das Tagebuch möchte Menschen helfen, langfristig ein grundlegendes positives Lebensgefühl zu entwickeln und zu pflegen. Neben der täglichen Beschäftigung mit Dankbarkeit und positivem Erleben geht es auch darum, wie man – wissenschaftlich erprobt – positive Gewohnheiten aufbaut, wie man den Selbstwert steigert und wie man seine Glaubenssätze verändert. Sehr gut finde ich vor allem auch, dass das Buch gezielt mit Fragen zur Selbstreflexion und zum regelmäßigen Ausbruch aus der Komfortzone arbeitet. Kritisch sehe ich allerdings – ähnlich wie bei manch‘ anderem vergleichbaren Do-it-Yourself-Produkt – den Aspekt des Umfangs. Zum einen ist der „Sachbuch-Teil“ mit 80 Seiten etwas lang geworden. Aber was noch viel wichtiger ist: Die Kombination aus täglicher Selbstreflexion, Wochenfragen und monatlichem Fortschritts-Check kann Menschen auch unter Druck setzen und implizit jene problematische gesellschaftliche Entwicklung, die stark aus dem amerikanischen Kulturaspekt „Du bist deines eigenen Glückes Schmid“ herbeirührt, fördern, dass jedes Individuum sich ständig reflektieren und seine persönliche Entwicklung „messen/tracken“ und vorantreiben sollte. Ein bisschen weniger wäre meines Erachtens insofern mehr gewesen. Aber das Team rät ja durchaus auch dazu, einen passenden individuellen Stil mit dem Buch zu finden. Übrigens gibt es noch weitere Varianten des Buches (siehe https://urbestself.de). Besonders gelungen finde ich die Version für Kinder.
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Viktor Frankl über die große Macht des Lebenssinns

Ich habe einen Moment gezögert, ob ich diese Bücher hier empfehlen soll. Denn sie haben größtenteils Fachbuch-Charakter und sind stellenweise auch schockierend. Aber der Wert dessen, was der große Humanist Viktor E. Frankl (1905-1997) hier zu Papier gebracht hat, ist so groß, dass ich mich dafür entschieden habe. Worum geht es? Der österreichische Psychologe Viktor E. Frankl musste mehrere Jahre in deutschen Konzentrationslagern verbringen. Fast seine gesamte Familie starb in Konzentrationslagern, er selbst entging dem Tod nur knapp. Doch trotz all des Leids, das er dort sah und erlebte, kam er zu dem Schluss, dass es selbst an Orten der größten Unmenschlichkeit möglich ist, einen Sinn im Leben zu sehen. In der Folge widmete er – nach dem Motto »Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie« – sich der Frage wie Sinnerfüllung auch angesichts schwerer Schicksalsschläge möglich ist. Darauf basierend begründete er die Logotherapie, die bis heute vielen Menschen weltweit hilft, ihr Leben (wieder) positiv zu gestalten. Zwei der wertvollsten Aussagen Frankl‘s sind in meinen Augen, dass Menschsein in jeder Lebenslage „Auch-anders-Können“ bedeutet und dass dabei das Innere des Menschen bedeutender ist als es die äußeren Faktoren sind. Frankl‘s Werk ist ein Grundlagenwerk der positiven Psychologie und der Resilienzforschung. Es regt dazu an, sich immer wieder mit dem – von uns selbst stetig beeinflussten – Sinn des eigenen Lebens zu beschäftigen, da dieser der fundamentalste Sicherheits- und Motivationsfaktor für ein glückliches, positives Leben ist – insbesondere auch bei der Bewältigung schwieriger Zeiten bis hin zum Weiterleben nach traumatischen Erfahrungen.
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Zwei gute Bücher über positive Gewohnheiten

Positive Gewohnheiten sind ein wichtiger Baustein, um ein glückliches, positives Leben zu führen. Aber wie baust du sie nachhaltig auf? Und wie wirst du ungeliebte, schlechte Gewohnheiten los? Dazu gibt es Bücher, Vorträge und Artikel wie Sand am Meer. Ich empfehle dir trotzdem zwei sehr gute Bücher.
Das praktische Buch: Zunächst ist das die 1%-Methode (Englisch „Atomic Habits“) des Amerikaners James Clear, dessen Methodik zum Beispiel von Profisport-Teams angewendet wird. Die zentralen zwei Aussagen: Positive Gewohnheiten bringst du am besten in dein Leben, wenn du dir erstens überlegst „Wer werde ich sein, wenn ich dieses und jenes regelmäßig erfolgreich mache?“ und wenn du dich zweitens auf die kleinen täglichen Schritte, das tägliche eine Prozent fokussierst anstatt auf dein übergeordnetes, langfristiges Ziel. James Clear formuliert in seinem Buch vier Gesetze und liefert noch ein paar Unterstützungstechniken mit, z.B. Gewohnheitstracking. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen. es funktioniert!
Das Erklärungsbuch: Wenn du tiefer eintauchen und verstehen möchtest, wie Gewohnheiten auf psychologischer und physischer Ebene entstehen und funktionieren und welche Rolle sie in Unternehmen, bei Protestbewegungen und in der Gesellschaft spielen, dann empfehle ich dir „Charles Duhigg – Die Macht der Gewohnheit“ (Englisch: „The Power of Habit“). Auch dieses Buch bringt Anleitungen für dein Leben mit, aber es ist stärker wissenschaftlich geschrieben und liest sich deshalb manchmal nicht ganz so leicht.
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Shaolin – Das Geheimnis der inneren Stärke

Als studierter Kulturanthropologe finde ich ja immer den Blick in anderen Kulturen sehr spannend. Gibt es woanders vielleicht Lösungen, die auch bei unseren Herausforderungen und Fragen helfen? Ja, durchaus. Wir Menschen können weltweit immer wieder viel voneinander lernen, wenn wir wollen. Ein Buch das ich mit Blick auf ein positives Leben sehr gelungen finde, ist „Shaolin – Das Geheimnis der inneren Stärke“. Es widmet sich der Frage „Welche Wesensmerkmale einen krisenfesten Menschen ausmachen, der seinen Weg mit innerer Stärke geht und sich von den Schwierigkeiten des Lebens nicht unterkriegen lässt?“. Also im Prinzip dem, was man bei uns heute „Resilienz“ nennt. Dafür greift es das zeitlose Wissen der Shaolin-Philosophie auf und verpackt es wunderbar in kleine, inspirierende Einheiten inklusive einfacher praktischer Übungen für den Alltag. Wenn du jetzt denkst, das ist bestimmt einer dieser „esoterisch-spirituellen Achtsamkeitsratgeber“, nein, ganz und gar nicht. Die Haltungen und Strategien, die das Buch erläutert, drehen sich darum, wie du mit dir selbst umgehst, mit anderen Menschen und all‘ dem, was im Leben passiert. Schön zu sehen ist dabei, dass es große Parallelen zwischen östlicher Shaolin-Philsophie und westlicher positiver Psychologie und Resilienzforschung gibt – aber natürlich auch die ein oder andere zusätzliche Inspiration für uns aus dem asiatischen Blick auf die Welt.
Carol Dweck über die Macht des Selbstbildes

Die Amerikanerin Carol Dweck ist eine der weltweit führenden Expertinnen für Motivations- und Entwicklungspsychologie. Sie hat in jahrzehntelanger Forschung Faszinierendes über unser Selbstbild herausgefunden. Das Entscheidende: Es ist unser Selbstbild, das im Leben entscheidet, ob wir uns weiterentwickeln. Ob wir uns Herausforderungen stellen. Ob wir Möglichkeiten wahrnehmen, uns die richtigen Ziele setzen und am Ende erfolgreich und zufrieden sind. Es hat nicht primär mit unseren individuellen Begabungen, also unserem tatsächlichen Können zu tun. Carol Dweck spricht von einem statischen Selbstbild oder Fixed Mindset auf der einen Seite. Und einem dynamischen Selbstbild oder Growth Mindset auf der anderen Seite. Menschen mit einem statischen Selbstbild glauben, dass ihnen Intelligenz, Fähigkeiten und Leistungsfähigkeit in die Wiege gelegt sind und sie diese nicht maßgeblich verändern können. Anstrengung wird negativ bewertet. Und sie reagieren auf Misserfolg eher mit Hilflosigkeit, Wut oder der Suche nach Schuldigen. Menschen mit einem dynamischen Selbstbild hingegen betrachten sich prinzipiell als lern- und entwicklungsfähig. Sie sind davon überzeugt, dass ihr Erfolg durch den Glauben an die eigene Lernfähigkeit und die eigene Anstrengung entsteht. Im Falle von Misserfolg probieren sie neue Strategien und kreative Lösungen aus. Wichtig zu verstehen ist, dass es kein sogenanntes reines dynamisches oder statisches Selbstbild gibt. Jeder Mensch ist eine Mischung aus beiden Selbstbildern. In bestimmten Situationen neigen wir mehr zu dem einen und in manchen mehr zu dem anderen. Entscheidend ist, mit welcher Einstellung wir an eine Situation herangehen. Das Positive: Wir werden zwar mit bestimmten Genen und Fähigkeiten geboren und unser Selbstbild entwickelt sich bereits von der Kindheit an. Die Wissenschaft konnte aber zeigen, dass wir uns mit jeder neuen Erfahrung weiterentwickeln, egal wann im Leben. Und das gilt auch für unser Selbstbild. Es ist veränderbar. Carol Dweck gibt uns Leser:innen dafür im Buch eine Vielzahl einfacher, nachvollziehbarer Übungen mit. Wie bei allen Routinen ist dabei wichtig, sie regel´ßig und kontinuierlich umzusetzen. Alles in allem ein sehr lohnenswertes Buch für jeden, der an sich selbst arbeiten möchte.
… und bald gibt’s noch mehr